Zitat:
Zitat von chris.fall
Moin,
ich verstehe diese (immer wiederkehrende) Diskussion nicht.
...
|
Tja - dafür verstehen es viele Veranstalter, so wie Du es siehst

Es gibt halt zwei Pricing-Strategien (ok, das sind die zwei Extreme): kostenbasiert (für den Anbieter) und nutzenbasiert (für den Kunden).
Kostenbasiert: Ist ja klar, wenn sich der Kunde ärgert, dass etwas, das seiner Meinung nach eben nicht mehr Peanuts ist, im aufgerufenen Preis ein Vielfaches des geschätzten Aufwandes kostet. Dann fühlt man sich verarscht. Egal, ob man für andere Dinge viel mehr zahlt - solange da für sein Geld einen gefühlt realen Gegenwert bekommt.
Nutzenbasiert: man sieht es wie Du: "hallo, die paar Tacken extra machen die Gesamtrechnung auch nicht mehr fett" und für das M-Dot-Labellegt man gern noch zwei Hunnies drauf. Und solange diese Veranstaltungen ausverkauft sind, werden die Preise immer weiter steigen. Ist halt eine kommerzielle Veranstaltung und in anderen Bereichen macht man es auch nicht anders. Angebot und Nachfrage halt.
Bei kleineren Veranstaltungen beobachtet man natürlich den Trend und wenn sich ein Verein an einem einzigen Wochenende für das komplette Jahr finanzieren kann - wer kann es ihnen verdenken, dass sie da mitziehen?
Schlussendlich haben wir alle die Wahl - es gibt noch günstige Veranstaltungen, die mit viel Herzblut organisiert werden. Aber dann kann ich mich halt nicht Éisenmann nennen und mir das Logo auf die Arschbacke tätowieren.