Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Knallhart, schlecht und daher wertvoll war meine Keysession am Samstag. Auf dem Rad waren 100 Kilometer geplant mit 80 Kilometer schnell im Bereich eines 39er oder 40er Schnitts. Davor ein Stündchen im See und danach ein ebensolches in Laufschuhen. Auf dem Rad schuftete ich wie ein Galeerensklave, kam aber nicht vom Fleck. Puls hoch, Watt niedrig. Das Thermometer am Tacho zeigte 38°C. Alles klar! Nach 40 "schnellen" Kilometern hielt ich mit krebsroter Birne entnervt an. Was für ein Scheiß!
Nebenbei: Ohne Puls- und Wattmesser, ohne Tacho und das ganze Gedöns, hätte ich gar nicht gemerkt, dass die empfundene Belastung nicht zu der objektiven Leistung passt. Ich wäre einfach weiter gefahren, dann halt etwas langsamer. Doch als digital gut versorgter Triathlonnerd raubte mir die Situation den letzen Nerv.
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Genau so ging es mir auch diese Woche. Dienstag wie gewohnt Radintervalle, knapp 4 Wochen vor der Mitteldistanz zum Saisonabschluss. Aus der Entlastungswoche raus dachte ich mir das läuft wie geschnitten Brot.
Am Plan: 2x30min MD Pace (250W). Nix wildes - sollte man meinen. Die Beine wollten einfach nicht. Gefühlt konnte ich 240W ewig lang treten, aber machen was ich wollte, 250W waren nicht drin.
Gefahren bin ich also in etwa 2x30min mit 42,3km/h im Schnitt. Liest sich nicht schlecht, aber ich habe an diesem Tag alles hinterfragt. Kann mir nie im Leben vorstellen wie ich das im Rennen machen soll und dannach noch einen Halbmarathon schnell laufen zu können.
Diese Woche wird bestimmt besser, hoffentlich?!?