Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das gilt auch für die Gesellschaft als Ganzes. In einer hoch arbeitsteilig organisierten Gesellschaft ist jeder nur ein kleines Rädchen im Getriebe, vom Müllmann bis zum Astronauten. Wohlstand können wir nur gemeinsam erwirtschaften oder gar nicht.
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Grundsätzlich sehe ich es auch so, auch wenn für mich das "kleine Rädchen im Getriebe" als zu pauschal und geringschätzig empfinde. Die Rolle, die einzelne spielen, ist schon sehr unterschiedlich, und es gibt kleinere und größere Räder.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Welcher von beiden sich selbst als "Leistungsträger der Gesellschaft" sieht ist eine ebenso überflüssige wie peinliche Selbsteinschätzung, die an den Realitäten vorbei geht.
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Es gibt aber schon Unterschiede, wer zu den "Leistungsträgern" einer Gesellschaft zählen kann, und wer weitgehend nur davon profitiert, daß "die Gesellschaft" etwas erwirtschaftet. Letztere Kategorie (neben der kleinen Gruppe der Milliardäre auch alle, die von Transferleistungen leben) sollte auf ein Minimum von Bedürftigsten begrenzt werden - das ist ein wesentlicher Teil von sozialer Gerechtigkeit. Ebenso wie die Anerkennung von unterschiedlichen Leistungen in Form von unterschiedlichen Einkommen, da das ein wesentlicher Motivationsfaktor für Leistung ist.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Meiner Meinung nach haben wir ausreichend Grund, um über die gerechte Verteilung des gemeinsam erwirtschafteten Wohlstands nachzudenken.
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Ja, grundsätzlich richtig; ich würde vielleicht eher formulieren, ..."um über die gerechte und effektivste Verwendung des von den Leistungsträgern erwirtschafteten Vermögens nachzudenken".