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Zitat von dude
Mich wuerde ja schon interessieren, wer damals den Wehrdienst verweigert hat und das auch heute noch taete.
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Habe es damals nicht verweigert, da ich die grundsätzliche Notwendigkeit von einer Verteidigungsarmee und der damit verbundenen Nutzung von Waffen nicht in Frage gestellt habe, und es bis heute nicht tue. Aus meiner Sozialisierung in Osteuropa heraus (Völker, die wiederholt gegen externe Aggression und Unterdrückung kämpfen mussten) hielt ich es für grundsätzlich nützlich, gewisse Fähigkeiten im Umgang mit Waffen zu lernen, um im Notfall etwas zur Verteidigung des Landes oder der eigenen Haut beitragen zu können.
Aus der Erfahrung der realen Wehrpflicht heraus würde ich heute verweigern, da mein Eindruck war, daß die Wehrpflicht weder mir nennenswerte militärische Fähigkeiten vermittelt hat (als große Enttäuschung nicht mal nennenswerte sportlich-körperliche Entwicklung bot), noch daß eine Wehrpflicht-Armee (zumindest wie die, die ich in 1988/89 erlebt habe) einen nennenswerten militärischen Nutzen hat. Es war pure Verschwendung von 15 Monaten Lebenszeit und Ressourcen. Inzwischen halte ich eine professionelle Berufsarmee für die deutlich kosteneffizientere Lösung. Ob das ein akzeptabler Verweigerungsgrund wäre, bezweifle ich.
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Zitat von dude
Mitte-Links darf man dann doch eigentlich nicht waehlen.
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Wer/was ist Mitte-Links? Links wählen tue ich in letzter Zeit nicht mehr (heute kaum vorstellbar, daß früher SPD und z.T. Grüne meine Ziele verfolgt haben) - allerdings am wenigsten wegen solcher Themen wie Wehrdienst. In der Mitte sehe ich inzwischen außer ein paar kleinen Parteien , deren Wahl wohl nur Stimme verschenken wäre, kaum etwas; zu sehr ist das Spektrum in Richtung der Ränder auseinandergedriftet.