Entscheidend ist das Wetter. Bei gutem Wetter ist das eine ganz andere Sache als bei schlechtem.
Wenn es richtig regnet, kann man meiner Meinung nach die Übernachtung im Biwaksack vergessen. Die Nässe erreicht früher oder später vom unten und von oben das Innere und durchnässt Deine Kleidung und Deinen Schlafsack. Für die nächste Nacht hast Du dann einen nassen Biwaksack, einen nassen Schlafsack und nasse Kleidung.
Falls Du dennoch auf einen Biwaksack setzt, würde ich Dir den
Exped Bivybag Ventair empfehlen. Er hat ein kleines Gestänge im Kopfbereich, ist sehr atmungsaktiv, hat ein Mückennetz und etwas Platz für die wichtigste Ausrüstung.
Im Biwaksack bildet sich praktisch immer auch etwas Kondenswasser, vor allem, wenn er außen nass ist. Du solltest daher einen Schlafsack mit Kunstfaserfüllung verwenden, keine Daune.
Der Biwacksack plus das Mehrgewicht des Kunstfaserschlafsacks anstelle eines Daunenschlafsacks addieren sich auf ca. 800 Gramm. Ein Zelt wie das
Hilleberg Enan wiegt 1.200 Gramm. Mit Zelt hast Du also 400 Gramm mehr Gewicht als bei der Biwaksack-Lösung. Bei Regenwetter wäre es mir das wert, um die Nacht im Trockenen zu verbringen.
Die Zeit für den Aufbau beträgt nur wenige Minuten – eine Alustange plus sechs Heringe.
Bei der Schlafmatte sehe ich es wie Bunde. Ich empfehle eine ganz leichte Thermarest o.ä., also keine klassische Matte aus geschäumtem Material, da letztere zu unbequem sind.
1.200 Gramm Zelt
310 Gramm Schlafmatte Therm-a-Rest Neoair Uberlite RW
900 Gramm Schlafsack Mountain Equipment Helium GT 400
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2.410 GRAMM GESAMTGEWICHT