Zitat:
Zitat von Nepumuk
Das ist ja die Kernfrage, vor der wir in unserer Stadt stehen und mit denen ich mich regelmäßig beschäftige. Die Diskussion hatte ich hier vor ein paar Wochen schon mal versucht zu starten, bevor diese durch die "Neoliberalismus"-Ausfälle von qbz sofort sabotiert wurde.
Meinst Du, dass eine Diskussion unter diesen Voraussetzung hier noch Zweck hat?
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Ja, so eine Diskussion würde sich lohnen.
Das setzt aber zunächst Offenheit und Akzeptanz anderer Meinungen voraus, besonders,
wenn sie nicht in das eigene Weltbild passt.
Es setzt auch voraus, anderer Kompetenzen anzuerkennen und zu respektieren, also die Bereitschaft, etwas zu lernen und die den eigenen Tellerrand nicht als das Ende des Universums zu betrachten.
Ich kann diese Voraussetzungen gegenwärtig hier im Forum, hier in diesen Fäden,
nicht erkennen.
Zum Thema Kommunalfinanzen wäre es durchaus lohnen, einen Austausch zu haben, es ist aber ein sehr kompliziertes Thema.
Ich selbst war weit über 20 Jahre Mitglied des "Stadtrates" einer 100.000 EW-Stadt,
davon 16 Jahre ihr Vorsitzender, und viele Jahre einer der Haushaltssprecher.
Es ist also für mich kein fremdes Thema und ich war und bin noch immer verblüfft, wie einfach angeblich die Lösungen wären. So einfach ist es eben nicht, jedoch sind die Lösungen nicht unmöglich, vorausgesetzt, es besteht die Bereitschaft, sehr tief in das Thema zu gehen.
Im Zuge einer in meinem BL geplanten und dann abgesagten Kreisgebietsreform habe ich mich zuletzt sehr intensiv mit Kommunalfinanzen befasst, mit der Verbindung von Bund, Land und Kommune.
Wer das nicht tun möchte, wird schwerlich mitredern können, wer sich nicht mit dem Entstehen und dem Vergehen eines kommunalen Haushaltes befassen mag und lediglich an der Oberfläche der Verteilunsgsdiskussion bleiben möchte, ebenso wenig.
Also, ich bin gespannt.

P.S. Alle Meinungen, die mit "da müsste man bloss mal..." könne wir weglegen.