Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Bestätigt durch die persönliche Erfahrung meiner Frau: klares Ja  (sie kam nur aufs Gymnasium, weil ein Lehrer an der Realschule sie nicht als Arbeitertochter, sondern auf Grund ihrer Fähigkeiten beurteilte, und ihr den Mut zum Wechsel machte).
Ich schätze, beides kommt vor, schlechter Rat auf Grund von sozialer Herkunft, und überambitionierte Eltern (kenne ich persönlich).
Meine Kritik richtet sich grundsätzlich an die viel zu frühe Aufspaltung ins dreigliedrige Schulsystem (kaum ein anderes Land macht so etwas), das solche Fehlentscheidungen und -entwicklungen fördert. Ich finde Systeme, in denen die Kinder mindestens 8, besser 10 Jahre zusammen bleiben aus allen sozialen Schichten für deutlich durchlässiger und in der Summe förderlicher für eine breite gute Bildung (und desto geeigneter auch für die Integration von Behinderten). Daher sehe ich in Deutschland einen besonders negativen Einfluß des Schulsystems auf soziale Durchmischung, der den Einfluß von Geld im Elternhaus bei weitem übersteigt.
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Wann hat deine Frau denn die Empfehlung bekommen?
Für die gewünschte Durchmischung gibt es ja die Gesamtschule.
Wir haben so einen Wildwuchs an Schulen, und gerade der zweite Bildungsweg ist doch sicher auch hier im Forum vertreten, Realschule, Ausbildung,(Fach-)Abi, Studium, Triathlon.