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In deutschen Großstädten entfallen 40% aller Autofahrten auf Strecken von weniger als 5 Kilometern.
Die Zahlen zeigen aus meiner Sicht, dass hier ein großes Potential für das Fahrrad liegt, denn es ist auf Kurzstrecken das schnellste Verkehrsmittel. Das geht aber nicht mit den elenden Radwegen auf dem Bürgersteig. Sondern es müssen sichere und zumutbare Radspuren geschaffen werden. Zusammen mit der großen Beliebtheit der E-Bikes kann man da bestimmt etwas machen.
Zum Finanziellen: In Freiburg werden 22% aller Wege mit den Fahrrad zurückgelegt. 1% der Ausgaben der Stadt für den Personenverkehr entfallen auf die Rad-Infrastruktur. Das bedeutet: Radfahren ist für Kommunen billig – was zu begrüßen ist. Dennoch sollten die Radfahrer bei der Verteilung öffentlicher Gelder fair berücksichtigt werden.
Allerdings nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Land. Wo ein gut ausgebauter Radweg neben der Landstraße liegt, wird er auch genutzt. Es ist eine ganz andere Sache, ob man auf einer stark befahrenen Landstraße 5 km radelt, oder auf einem guten Radweg. Nicht jeder auf dem Land besitzt ein Auto.
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