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Zitat von qbz
Neben der Fähigkeit, mit Repräsentanten verbündeter Staaten ein gutes Verhältnis herzustellen, gehört auch die Fähigkeit dazu, mit Repräsentanten von Staaten, mit denen Konflikte bestehen, diese lösen. Auf diesem Feld ist Annalena Baerbock bisher keine sehr effektive Politik im Interesse DE gelungen, im Gegenteil. Konkretes Beispiel wären ihre Gespräche in China.
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Dann wären auch alle anderen Außenminister dieser Welt unfähig, denn es gibt jede Menge ungelöste Probleme. Deine Erwartung, Frau Baerbock solle die Menschenrechtsfrage in China lösen (oder den Russlandkrieg oder die Migration oder den Klimawandel) halte ich für überzogen.
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Zitat von qbz
Ich will damit sagen, Kritik mit dem Frau/Mann Argument abzuwehren oder das Berufsprofil "Aussenminister" als für Frauen oder Männer besser geeignet zu bewerten, steht meines Erachtens auf sehr schwachen Füssen.
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Ja, natürlich. Der Mann-Frau-Aspekt ist kein hartes Argument.
Außenpolitik und Diplomatie läuft nach meinem Verständnis zu einem großen Teil hinter den Kulissen. Von außen ist schwer zu beurteilen, wer da gute Arbeit leistet. Frauen machen zudem häufig nicht so einen Wind um Teilerfolge und Zwischenschritte.
Ich würde sie nicht unterschätzen. Wäre sie politisch so unfähig wie Du es darstellst, wäre die kleine Partei der Grünen heute nicht in der Regierung eines großen Industrielandes wie Deutschland und sie keine Ministerin.