Zitat:
Zitat von welfe
Auserwählt heißt nicht automatisch privilegiert.
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Das
Buch Mose sieht das so:
Wenn der Herr, dein Gott, dich in das Land bringt, darein du kommen wirst, um es einzunehmen, und wenn er vor dir her viele Völker vertilgt, die Hetiter, die Girgasiter, die Amoriter, die Kanaaniter, die Pheresiter, die Heviter und die Jebusiter, sieben Völker, die größer und stärker sind als du; und wenn sie der Herr, dein Gott, vor dir hingibt, daß du sie schlägst, so sollst du an ihnen den Bann vollstrecken [sie umbringen]; du sollst keinen Bund mit ihnen machen und ihnen keine Gnade erzeigen.
[…] Du wirst alle Völker verschlingen, die der Herr, dein Gott, dir gibt. […] Und er wird ihre Könige in deine Hand geben, und du sollst ihre Namen unter dem Himmel austilgen. Niemand wird dir widerstehen, bis du sie vertilgt hast. Die Bilder ihrer Götter sollst du mit Feuer verbrennen...
Es geht hier eindeutig um Völkermord aus kultur-rassistischen Gründen, der dem auserwählten Volk sowohl versprochen als auch aufgetragen wird. Man beachte, dass Gott selbst in dieser Darstellung ganze Völker ausrottet.
Selbstverständlich sind diese Beschreibungen eine Fiktion und keine Realität. Mose hat es nie gegeben. Er ist eine mythologische Figur der Antike, wie zum Beispiel Odysseus bei den Griechen oder Siegfried der Drachentöter bei den Germanen. Aber wenn heute die Deutsche Bischofskonferenz behauptet, völkisch-nationalistisches Denken sei nicht mit dem Christentum vereinbar, sollte man auf die moralische Gelenkigkeit dieser Theologen hinweisen.
