Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Und völlig unlogisch: warum verhindert ein (weiter)laufendes Kernkraftwerk die Investition in eine Windkraftanlage mehr, als ein stattdessen (wieder ange)laufendes Kohlekraftwerk?
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Zunächst einmal: Die Kernkraft hat in Deutschland zuletzt rund 1% unseres Energiebedarfs gedeckt. Gleichzeitig bauen wir die Erneuerbaren in hohem Tempo aus. Bis wir die alten KKWs wieder am Netz hätten, haben wir deren Beitrag zur Energiegewinnung längst mit Erneuerbaren kompensiert. Es gibt zudem niemanden aus der Energiewirtschaft, der seine KKWs weiter laufen lassen möchte, geschweige denn neue bauen will.
Zu Deiner Frage: Zur Ergänzung der Erneuerbaren braucht man Kraftwerke, die man bedarfsgerecht hoch- und runterfahren kann. Je nach dem, wie stark der Wind weht und die Sonne scheint.
Atomkraftwerke können das nicht. Einmal angeworfen, laufen sie mehr oder weniger mit gleichbleibender Stromproduktion durch. Bei Schwankungen im Stromangebot müsste man daher die Erneuerbaren flexibel an- oder ausschalten. Das bedeutet, bei Wind und Sonnenschein würde man Windräder aus dem Wind drehen etc.
Aber, wie gesagt, die Kernkraftwerke in Deutschland lieferten viel zu wenig Energie, um damit etwas anzufangen.