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Alt 17.03.2023, 11:50   #9986
Siebenschwein
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.06.2019
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Beiträge: 3.029
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Wir hatten gestern gerade ein Gespräch zum Thema mit einem Sanierungsberater. Beispiel bei uns (optimistische Schätzkosten für WP, konkretes Angebot für Gas liegt vor): aktuell 14 kW Gasheizung (7 Jahre alt, Restlebensdauer ca. 8 - 15 Jahre erwartet); Ersatz wäre für 3000 € zu haben, Einbau max. weitere 2000, dann hätten wir mit 5000€ Investitiion für 20 - 25 Jahre ausgesorgt, wenn es gut geht (wäre aber natürlich Unsinn, die gut laufende Heizung wegzuschmeißen).

Umstellung auf Wärmepumpe: WP Kosten min. 10 k€, mit Montage, Pufferspeicher, etc. 20 - 25 k€. Auf Fußbodenheizung umbauen 15 - 20 k€ - plus Wohnkosten und Lagerkosten für Möbel während des Umbaus, schließlich kann man nicht drin wohnen, während der ganze Fußbodenaufbau ausgetauscht wird (einfach oben drauf bauen ginge zwar, aber dann sind die Türen zu niedrig...). Evtl. ginge es günstiger, wenn man nur auf deutlich größere Heizkörper umstellt (baulich nicht immer trivial, Kosten auch über 10 k€ und bes. bei kleinen Zimmern problematisch.

Summe Investition (bei bereits vernünftig gedämmten Haus, mit guten Dreifachfenstern) kaum unter 40 - 50 k€, also ca. 40.000 mehr als mit der Gastherme; wer noch dämmen muß (Fassade, Dach), Fenster tauschen, etc., legt min. ein bis zweimal soviel drauf.

Das Geld muß man erst mal haben. Amortisation des Aufpreises von ca. 40 k€ (mit Annahme: Gas kostet auf Dauer 20 ct/kWh, Strom 40 ct/kWh): ca. 30 - 35 Jahre, wenn die Wärmepumpe eine Jahresarbeitszahl von 3 erreicht oder übersteigt, bei einer Arbeitszahl von nur 2,6(Realer Mittelwert aus Messungen)läuft es in Richtung 60 Jahre.
Und genau das ist die Situation bei den meisten Häusern im Bestand. Ich vermute mal, man wird da noch eine Menge neue Lösungen in den nächsten Jahren sehen, die unter diese Randbedingungen trotzdem eine unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvolle Lösung bieten.
Nur als Beispiel: eine Erdsonde kann auch im Sommer Solarwärme in den Boden einbringen, die dann im Winter genutzt werden kann. Das Temperaturniveau im Boden ist dann auch deutlich höher, was die WP entweder effizienter macht oder höhere Vorlauftemperatur der Heizugn erlaubt - was dann eventuell die Fussbodenheizung unnötig macht.
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Wenn Ihr alle die Zeit, die Ihr hier im Forum vertüdelt, fürs Training nutzen würdet...
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