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Zitat von qbz
Fragen und Themen:
* Angriffskrieg von Russland
* Rolle und Stellung der verschiedenen Mächte beim Krieg, USA, EU, China, Asien etc.
* Energieabhängigkeit von russischem Gas und Öl, Pipelines
* Sanktionen
* sofortiger Waffenstillstand, Friedensverhandlungen
* Politik von Angela Merkel (Krimabkommen, Minsk,)
* Visegrád-Gruppe
* EU
* ungarische Kultur und Geschichte (Gender, Familie, Migration)
„Sturm über Europa“: Die Berliner Zeitung und Cicero im Gespräch mit Viktor Orbán, 66 min.
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Danke, ich habe es mir auf der Rolle heute Morgen angeschaut. Ich weiß nicht, wo die Berliner Zeitung und der Cicero politisch stehen – der Journalist auf der rechten Seite hatte so eine gewisse Reichsbürger-Optik

– das Interview war aber interessant. Den Schluss, als es um die Genderfragen ging, habe ich mir erlassen. Ich weiß schon, warum ich Orban nicht leiden kann, versuche ihn aber als demokratischen Repräsentanten seines Landes zu respektieren – ächz!
Interessant fand ich Orbans Überzeugung, dass sich ein Waffenstillstand nur erreichen ließe, wenn die USA und Russland miteinander verhandeln. Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland hätten nicht diese Potenz.
Er sagt, ein Teil der Welt wolle die Wiederherstellung der Ukraine in ihren früheren Grenzen. Ein anderer Teil der Welt wolle einen sofortigen Waffenstillstand. Das sei etwas anderes. Das Ziel aller Bemühungen müsse aus seiner Sicht ein sofortiger Waffenstillstand sein – nicht die Integrität der Ukraine. Letzteres käme aus seiner Sicht sinngemäß an zweiter Stelle.
Er spitzt das dann zu, indem er sagt, wer für den sofortigen Waffenstillstand sei, sei für den Frieden. Wer für die bedingungslose Wiederherstellung der Ukraine ist, sei für den aktuellen Krieg. Es käme nicht darauf an, in welcher Absicht wir handeln (Frieden), sondern was das Ergebnis ist (Krieg).