Zitat:
Zitat von Hafu
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Wenn es durch den Krieg gelingt, den russischen Vorrat an Präszisionsraketen, der jetzt schon nach nur zwei Monaten Krieg auf geschätzt 30% der Menge vor dem Angriff geschmolzen ist, weiter zu dezimieren (und die militärische Schwächung Russlands ist ja ein erklärtes Ziel der US-Unterstützung an die Ukraine), dann profitiert davon vor allem auch die EU bzw. die an Russland grenzenden NATO-Staaten, die dann die eigenen Anstrengungen in kostspielige Raketen-Abwehrsysteme nicht so massiv betreiben müssen, wie wenn Russland weiterhin derartig viele Kurz- und Mittelstreckenraketen besitzt.
Wirksame Sanktionen können gleichzeitig flankierend dafür sorgen, dass die große russische Rüstungsindustrie, die verschossenen Raketen nicht in ausreichender Zahl nachproduzieren kann, denn Russland verfügt wie auch Deutschland über keine eigene Chip-Produktion und ist deshalb in diesem Bereich (zumindest für moderne Präzisionswaffen zwingend auf Importe angewiesen).
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Es braucht keinen kurzen oder langen Krieg und keine Sanktionen, um Raketen auf der Welt zu dezimieren. Banale Erkenntnis. Krieg ist die tödlichste und teuerste Variante der Verschrottung. Dazu braucht es Sicherheitsverträge und Abrüstungsverhandlungen, welche die USA mit dem
ABM-Vertrag 2001 aufkündigten sowie dem
Washingtoner Vertrag über nukleare Mittelstreckensysteme (Inf-Vertrag) 2019 kündigte.