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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Putin und die Ukraine
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Alt 30.03.2022, 12:31   #3140
qbz
Szenekenner
 
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.585
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Mit Verlaub - aber für jeden Punkt der historischen Entwicklung wirst Du jemanden finden, der genau das schon 20 Jahre vorher vorausgesagt hat. Da es aber meist 10+ mögliche Szenarien gibt, musst Du schon vorher und nicht hinterher sagen können, wer der Prophet und wer der Spinner sein wird.
Analog ist es ja in der Wirtschaft: es gibt immer Typen, die auf einen drastischen Abschwung spekulieren. Meistens verlieren die eine Menge Geld. Nur, wenn es wirklich mal kracht, steht dann derjenige, der gerade zufällig auf fallende Kurse gesetzt hatte, als der grosse Weise da, der das alles schon vorher gesehen hatte. Er hätte aber auch wie all die anderen enden können, die in den Jahren vorher ihre Verluste einstreichen mussten.
Es geht mir nicht um die Korrektheit irgendeiner Prognose, sondern um die Anerkennung der schon lange vor dem Überfall auf die Ukraine bestehenden langjährigen prinzipiellen Konflikte zwischen der NATO und Russland inbezug auf die NATO-Osterwerweiterung und deren Verschärfung in der Ukraine im Vorlauf des Krieges (zur Erklärung der Genese des Ukrainekrieges) sowie dieser nachweisbaren Faktizität im Unterschied zur Theorie eines verrückten, raum- und ländereroberungssüchtigen, geistig im Zarenreich verwurzelten russischen Präsidenten, der jetzt einen Eroberungskrieg zur Einverleibung der Ukraine in die RF begonnen hat. Das sollte man rational und möglichst mit empirischen Daten im Diskurs klären, was ich mit dem Hinweis auf die Studie versucht habe.

Wenn man Frieden erreichen will, kommt man halt um den offensichtlich bei den herrschenden imperialistischen Grossmächten immer noch gültigen Clausewitz Satz: "Krieg ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln", nicht herum, so bitter das scheint nach einem WK2.

War z.B. 9/11 der fortdauernde Grund für den 20 Jahre langen Afghanistankrieg der NATO (Beistandspakt), weil Osama bin Laden dort sein Stützpunkt hatte, oder ein Vorwand, um aus Afghanistan ein mit den USA verbündetes Land mit Militär-Stützpunkten zu machen oder der Psychopathologie von Bush geschuldet. Oder war der Irakkrieg dem Vaterkomplex von Bush geschuldet oder den Überfällen Husseins auf Kuweit oder den imperialen Ansprüchen der USA im Nahen Osten und dem irakischen Öl. D.h. man muss sich offensichtlich mit der Vorgeschichte und mehreren komplexen Faktoren bei Kriegen befassen und nicht allein mit der Psychopathologie eines Präsidenten wie es uns gerade die Mainstreammedien und Regierung in voller Breitseite ständig präsentieren.

Geändert von qbz (30.03.2022 um 13:23 Uhr).
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