Zitat:
Zitat von Bety
Fakt ist doch, dass beim Laufen/Bergfahren das absoulte Gewicht eine Rolle spielt, daher ist auch kein Weltklasse-Marathonläufer 1,9m groß. Daher dürfte auch ein Frodeno nicht zu den Besten der Laufstrecke gehören. Tut er aber. Da er dünn aussieht, wird das aber nicht in Frage gestellt.
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Es geht aus meiner Sicht in erster Linie um das Verhältnis zwischen Leistung und Körpergewicht. Dieses Verhältnis wird günstiger, wenn der Athlet sein Körpergewicht bis an eine kritische Grenze reduziert.
Vor allem die inaktive Körpermasse, also das Unterhautfett, welches nichts zu Leistung beiträgt und einen unnötigen Ballast darstellt, verschlechtert das Kraft-Last-Verhältnis des Sportlers.
Würde nur das Körpergewicht zählen, dann müssten wir doch hier und da einen Olympiasieger auf den Mittel- und Langstrecken sehen, der zwar speckig, aber sehr klein ist. Oder als Etappensieger in Alpe d'Huez. Das ist aber nicht der Fall.
Es mag ja sein, dass Blummenfelt hier eine einmalige Ausnahme darstellt. Vielleicht lässt es sich aber verstehen, dass seine Leistungen auch kritisch begleitet werden? In den Jahren 2004 und 2006 war ich von Jan Ullrich begeistert, der als Mops die Tour de Suisse gewann. Heute ärgert es mich, das Offensichtliche nicht gesehen zu haben.
Mit diesem Vergleich möchte ich Blummenfelt auf keinen Fall konkret die Maßnahmen unterstellen, die man später bei Ullrich zur Kenntnis nehmen musste. Mir geht es nur darum, meine Haltung verständlich zu machen: etwas vorsichtiger bei der Bewertung unglaublicher Leistungen zu sein.