Zitat:
Zitat von noam
Ich glaube das hängt mit einer hoch individuellen subjektiven Risikoeinschätzung zusammen. Wenn ich in einem dauerhaften Niedriginzidenzgebiet (wie zB bei uns hier) lebe, dazu weder beruflich noch privat viele Kontakte habe und ich mich bei den wenigen Kontakten, die ich habe, so verhalte, als seien diese Menschen infektiös, dann ist das Infektionsrisiko für mich etwa 0. Folglich ist die Wahrscheinlichkeit für Langzeitschäden auch 0.
Wenn ich also auch nur einen µ an Langzeitfolgen einer Impfung glaube, muss ich in meiner Abwägung zu dem Schluss kommen, dass die Impfung für mich ein höheres Risiko darstellt.
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Das klingt wie eine Berechnung, ist aber wohl komplett geraten (no offense).
Dein Risiko, an Covid zu erkranken, ist keineswegs 0. Erst recht nicht, wenn Du längere Zeiträume betrachtest, also viele Jahre. Die Wahrscheinlichkeit, zu erkranken, summiert sich über die Jahre auf (Flow und keko#, hier Euer Einsatz für das korrekte Addieren von Wahrscheinlichkeiten).
Während dieser Zeit fallen die aktuell gültigen Hygiene- und Abstandsmaßnahmen vermutlich komplett weg. Du wirst immer wieder mit Menschen zu tun haben, die beispielsweise am Vortag mit 1.000 anderen Menschen in einer Disko oder einem Bierzelt saßen, dicht an dicht, ohne Maske. Deren Virenlast kannst Du nicht abschätzen – ist das vielleicht ein Impfgegner, der potentiell eine erhebliche Virenlast mit sich herumträgt?
Dieses sich über die Zeit aufsummierende Risiko vergleichst Du mit dem Risiko einer möglicherweise einmaligen Immunisierung durch einen Impfstoff.
