Zitat:
Zitat von Hafu
Hat di Luca erklärt, auf welchen Informationen die von di Luca genannte Zahl 90% beruht?
|
Nicht dass ich wüsste. Ich kann über seine Informationen nur Vermutungen anstellen. Ich denke, er hat seine Informationen daher, dass er praktisch sein ganzes Leben lang unter Radsportlern war. Während seiner Profikarriere waren das die Profis der anderen GS1-Rennställe, mit denen er jahrelang von Rennen zu Rennen zog.
Man ist nicht nur in den Rennen, sondern auch im Training beisammen, quer über die Grenzen der Rennställe hinweg. Gelegentlich wechselt man als Profi das Team und gewinnt auch dadurch Einblicke in die Praktiken in verschiedenen Teams. Kurz: di Luca ist ein Insider.
Ich halte das Argument für schwierig, er habe die nötigen Einblicke nicht. Natürlich hat er sie. Die Frage ist eher, ob wir sie haben. Ein Motiv zu lügen hat er jedoch zweifellos. Aber das gilt noch mehr für jene, die noch nicht erwischt wurden und selbstverständlich behaupten, sie seien sauber.
---
Offtopic:
Was Lisa Hütthaler betrifft, die sagte, Doping sei nach ihrer Erfahrung im Triathlon ein häufiges Phänomen: Gewiss hatte sie ein Motiv, das zu behaupten. Aber hatte sie wirklich noch etwas zu verlieren? Es es besteht auch die Möglichkeit, dass sie recht hatte.
Der Wiener Dopingarzt Andreas Zoubek ist jedenfalls eine Realität. Dazu kommt eine Reihe weiterer gedopter Triathleten aus Österreich. Plus Informationen über gewisse Hintermänner, über die ich hier nicht öffentlich spreche.
Die Berichte der Insider aus der Radsport- oder Triathlonszene würde ich nicht einfach so abtun.