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Zitat von Adept
Wenn du die W/kg nicht nur auf die Schwelle, sondern auf alle Zeitdauern (5sek-60min, Stichwort Phenotypes) beziehst, hast du natürlich recht. Und Doping von (aerober) Ausdauer sollte sich bereits ab 1/2min auswirken.
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Epo ist als Dopingmittel auch bei Wettkämpfen beliebt, die nur 1-2 Minuten dauern. Irgend etwas macht das Hormon offenbar mit der Muskulatur. Eine Leistungssteigerung stellt sich bereits nach wenigen Tagen ein, obwohl die Bildung neuer roter Blutkörperchen länger dauert.
Wer mag, darf sich übrigens einmal fragen, warum manche Radprofis beim Radeln ständig die Zunge heraushängen lassen. Eine geschwollene Zunge ist eine Nebenwirkung von Epo. Ferner gehört das übermäßige Wachstum der Zunge zu den Nebenwirkungen des Wachstumshormons hGH, das gemeinsam mit Epo, Insulin und Testosteron zum Standardcocktail gedopter Ausdauersportler gehört.
Noch ein Fun-Fact: Warum greift ein Fahrer gleich an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen mit kräftezehrenden Monsterfluchten an? Man sollte doch vermuten, dass man nach einer gescheiterten 100km-Flucht erstmal für ein paar Tage bedient ist, bis man wieder die Beine für so eine Aktion hat. Des Rätsels Lösung ist die Verabreichung eines Blutbeutels. Da ist man einige Tage super drauf, dann lässt die Wirkung nach.
