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Zitat von merz
Interessant nicht, warum dreht sich das nicht bis zu einer Spirale des totalen kalte „Verteidigungskriegs“ wo es nur noch darum geht rein theoretisch „wehrhafter“ als der Gegner zu sein, vielleicht haben wir das in den 60 bis 80-Jahren erlebt?
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Wegen des unverhältnismäßigen Aufwands. Eine Gesellschaft, die zu viele Ressourcen auf Angriff oder Verteidigung verwendet, kommt in anderen gesellschaftlichen Bereichen ins Hintertreffen. Denn man könnte mit den aufgewendeten Mitteln auch Schulen bauen und Handelsbeziehungen zu Nachbarländern knüpfen.
Mit anderen Worten: Eine Gesellschaft, die zu viel ins Militär investiert, läuft Gefahr, von anderen Gesellschaften überholt zu werden, welche stärker in Schulen, Forschung, Handelsbeziehungen und sozialen Frieden investieren. Andersherum läuft eine Gesellschaft, die sich nicht wehren kann, Gefahr, erobert zu werden.
Es bildet sich eine Balance zwischen Kooperation und Aggression heraus, die ein wenig hin und her pendelt. Der Antrieb dazu ist jeweils der Eigennutz einer Gesellschaft, einer Gruppe oder der Individuen.
Um den Bogen zum Klima zu spannen: Wenn wir es durch gesetzliche Rahmenbedingungen so hinbekommen, dass wir aus Eigennutz in das Gemeinwohl investieren, dann hat der Klimaschutz aus meiner Sicht eine Chance. Sonst nicht.