Was machen die Heimkehrer aus Trainingslagern und Sportreisen in Spanien, sobald sie wieder zu Hause sind?
Vermutlich werden sie dann zu Hause in Deutschland ihren Sport ausüben. Ein Ausgehverbot in Deutschland gibt es nicht.
Vielleicht gehen sie wieder arbeiten. Sie benutzen dann teilweise auch öffentliche Verkehrsmittel, sitzen mit Kollegen beisammen und gehen zum Einkaufen in Supermärkte.
Falls eine Gefahr von trainierenden Sportlern ausgeht, wird diese von Spanien nach Deutschland verschoben. Betrachtet man lediglich die Fallzahlen, ohne zwischen spanischen und deutschen Fällen zu unterscheiden, bleibt das Ergebnis für mein Verständnis gleich, ob nun in Spanien oder Deutschland trainiert wird. Gleiches Verhalten, gleiche Gefährdung.
Aus einer europäischen Perspektive macht es demnach keinen Sinn, Sportler in einer Hauruck-Aktion von Lanzarote nach Nordrhein-Westfalen zu verfrachten. Es entsteht ein wirtschaftlicher Schaden und sonst gar nichts. Das Rückreise-Chaos an den Flughäfen ist das Ergebnis einer nationalen Denkweise, die aus europäischer Sichtweise zumindest fraglich ist.
Könnt Ihr diese Überlegung nachvollziehen oder mache ich einen Denkfehler?
