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Zitat von Adept
...aus sportphysiologischer könnte es durchaus sein, dass die 4 Wochen TRAD Training nicht den notwendigen Reiz setzen und daher sich die Leistung verschlechtern könnte. Dazu ist das Trainingsprinzip der progressiven Belastungssteigerung (also stetige Erhöhung der Belastung, sei es Umfang oder Intensität) ist ja ein wichtiger Parameter für Leistungsverbesserungen. Wenn also die „trained Athletes“ auf einem viel höheren Belastungsniveau in das Experiment einsteigen, dann reicht das Training nicht, um das Leistungsniveau zu halten. Wäre denkbar oder? 
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Könnte sein.
Jedoch könnten die geringen Umfänge der TRAD-Gruppe eine schwache Art des Taperns darstellen und dadurch zu einem Anstieg der Leistungen führen. Möglicherweise überlagern sich verschiedene Effekte.
Selbst wenn man der Studie dahingehend folgt, dass sich im gewählten Setting ein Effekt zugunsten der BLOCK-Gruppe als Mittelwert nachweisen lässt, dann gilt das nur für den vergleich dieser beiden Gruppen. Es bedeutet nicht, dass die gewählte Form des Blocktrainings eine optimale Vorgehensweise darstellt, sprich: dass man genau so trainieren solle. Es sind alternative Formen des Blocktrainings denkbar, die im Durchschnitt noch bessere Ergebnisse liefern, ebenso wie alternative Formen des traditionellen Trainings, welches sich dann als überlegen zeigt. Darüber macht die Studie keine Aussage. Man ist also von der Behauptung, Blocktraining sei besser als traditionelles Training, noch ein gutes Stück entfernt.
Leider ist es generell so, dass man bisher keine verlässliche Beziehung zwischen bestimmten Trainingsformen und den Leistungsverbesserungen gefunden hat. Alles ist sehr vage und unscharf. Vor allem dann, wenn man nicht einzelne Leistungsparameter untersucht (VO2max, Fettverbrennung etc.), sondern echte Wettkampfergebnisse. Training ist eben eine sehr individuelle Sache.
(5 Euro ins Phrasenschwein).
