Die beiden Gruppen BLOCK und TRAD unterschieden sich deutlich in der subjektiv wahrgenommenen Belastung. Die BLOCK-Gruppe hatte während der meisten Zeit im 12wöchigen Untersuchungszeitraum mehr das Gefühl, sehr schwere Beine zu haben, als die Gruppe mit der gleichmäßigen Verteilung der Trainingseinheiten.
Subjektiv war also die Trainingsbelastung in der BLOCK-Gruppe deutlich höher. Entsprechend waren die Trainingsfortschritte in den 12 Wochen größer.
Wer sich hart in 12 Wochen in Form bringen will, und dafür nur stark begrenzte Zeit zur Verfügung hat, findet laut der Studie in der Blockperiodisierung eine gute Möglichkeit.
Die meisten von uns bereiten sich jedoch über deutlich längere Zeiträume auf ihre Rennen vor. Wer beim Ironman Frankfurt oder in Roth startet, beginnt das Training oft bereits im November. Betrachtungszeiträume von 3 Monaten sind für sie nicht sehr relevant. Sie wollen wissen, wie man nach 8 Monaten schnell wird.
Man kann davon ausgehen, dass die Sportler der BLOCK-Gruppe, die fast permanent am Gefühl schwerer Beine litten, nach den 12 Wochen nicht so leicht im Training eine Schippe drauf legen, die die traditionelle Gruppe, die subjektiv über frischere Beine verfügte. Und diese Steigerung wäre dringend nötig. Denn mit Umfängen von 8 oder 9 Wochenstunden kann man vielleicht im Labor was reißen, aber nicht in realen Rennen in einem Ausdauersport.
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