Zitat:
Zitat von Nobodyknows
Ich besitze eben nicht die, bzw. deine Vermessenheit für religionskritische Argumente.
Soll ich … rund einer Milliarde Hindus erklären, dass ihre Religion aus Sicht westlicher Wissenschaft absoluter Humbug ist ... ?
Soll ich … allen Juden und Muslimen auf dem Planeten erklären, dass sie sich aus wissenschaftlicher Sicht einem absoluten Nonsens hingeben…?
Hätte ich dem Busfahrer auf Sri Lanka … erklären sollen, dass ein angemessener Fahrstil und weniger Betelnüsse im Mund mehr zur Sicherheit beitragen als kurze Gebete?
Soll ich einer keusch lebenden katholischen Ordensschwester … sagen: " ...eure Berufswahl erfolgte unter unwissenschaftlichen Voraussetzungen!"?
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Ja, warum nicht? Das ist eben die Aufklärung.
War es richtig, Milliarden von Menschen die Erkenntnis zuzumuten, dass sie von Affen abstammen und die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums ist? Oder hätte man sie aus Rücksicht vor diesen Tatsachen schützen sollen?
Im Zweifel ist die Wahrheit der bessere Weg. Ich sehe darin nichts Vermessenes. Vermessen ist es eher, zu behaupten, man habe privilegiertes Wissen über Götter und handele in deren Namen.
Vergessen hast Du bei den Hindus die massenhafte lebenslängliche Diskriminierung der Mitmenschen durch das religiöse Kastensystem. Die "
Unberührbaren" sind über alle Generationen hinweg an jeglicher gesellschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen. Immerhin 20% der Einwohner.
Auch die meisten anderen Kasten haben erhebliche Nachteile in Kauf zu nehmen. Das merkt ein Hindu-Mädchen schnell, wenn es jemanden nach ihrem eigenen Geschmack heiraten will. Und so weiter.
Vergleichbare Diskriminierungen findest Du in jeder anderen Religion.