Zitat:
Zitat von mcbert
Mal ehrlich, den Bundedwehrhaufen auf die Reihe zu bekommen schafft eh keiner mehr.
Seit mehr als 20 Jahren ist da Hopfen und Malz verloren und sie hielt länger durch als manch ein anderer vor ihr.
Verstehe deswegen die Kritik nicht so ganz.
Zum anderen hat die Dame imho einen sehr akzeptablen Lebenslauf, was man auch nicht von allen behaupten kann.
|
Meine Kritik bezieht sich erstens auf die politischen Ziele, die sie verfolgt, speziell die Aufrüstung und die Ausrichtung / Aufstellung der Bundeswehr für Auslandseinsätze in Unterordnung unter die NATO und die USA-Hegemonie-Ziele, und zweitens auf ihre Amtsführung, hier den exzessiven Einsatz und die Abhängigkeit des Ministeriums von Unternehmensberatungsfirmen wie Jens Berger, McKinsey etc. und externen Gutachten.
Solche Firmen haben sich bei der Privatisierungswelle in DE und der Schaffung prekärer Arbeitsverhältnisse damals die Klinke in die Hand gegeben und in Berlin den Zustand des öffentlichen Dienstes mitverschuldet beim riesigen Personalabbau und der sog. Verwaltungsreform. Ich durfte ihr "Wirken" viele Jahre aus nächster Nähe erleben. Ihr Prinzip: Sich mit den Leitungen gut stellen und die Spitzenstellen höher positionieren, verbreitern und an der Basis Stellen abbauen, Leistungen auslagern oder kürzen und für die eigene Beratungsfirma endlos Aufträge aquirieren.
Auch verlagern die festangestellten Entscheider und Politiker auf diese Weise die Entscheidungsverantwortung auf die externen Firmen, obwohl sie gerade wegen der Verantwortung und für die Funktion als Entscheider höher bezahlt oder gewählt werden und lassen die externe Arbeit den Steuerzahler teuer bezahlen (sehr hohe Tagessätze). Das verstand von der Leyen prima, taktisch sehr geschickt zweifellos.