Zitat:
Zitat von Jörn
Aber hat diese Beweisbarkeit einen Effekt auf die Gläubigen? Interessiert es sie überhaupt? Vielleicht liegt hier die Lösung: Es geht nicht um mangelnde Logik oder mangelnde Berührungspunkte, sondern um mangelndes Interesse. Die Gläubigen wollen nicht behelligt werden. Gläubige wollen glauben.
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Das wäre mir zu pauschal. Ich denke schon, dass für manche religiöse Menschen Glaube und Glaubwürdigkeit in einem Spannungsverhältnis stehen.
Recht hast Du in meinen Augen, dass der Glaube nicht auf der kognitiven Ebene verankert ist, denn er kommt aus der Kindheit. Erwachsene übertragen ihn auf Kinder, lange bevor diese zu einer kritischen Auseinandersetzung mit ihm fähig sind. Zumindest wäre das für mich eine plausible Erklärung.
Es ist schwierig, hier die richtigen Formulierungen zu finden. Die Gefahr ist groß, dass sich ungewollt die Gläubigen kritisiert fühlen, während es eigentlich um eine Kritik an Strukturen geht (hier: die Weitergabe des Glaubens und seine Verankerung in der vorkritischen Lebensphase).