Zitat:
Zitat von sandmen
Ich bin zwar nicht die Presseabteilung von Sebastian Reinwand, aber diese Aussage von Hafu ist schlecht recherchiert. Er ist 33. der Marathon-Europameisterschaft geworden, egal aus welchem Grund er auf die Startliste gekommen ist:
https://www.leichtathletik.de/ergebn...terschaften-2/
Es war letztlich ein Rennen, auch wenn der maßgebliche Grund für die Nominierung die Mannschaftswertung gewesen sein dürfte.
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Der
Europacup und die Europameisterschaft sind (seit 1994) immer ein Rennen und es gibt dann auch eine gemeinsame Zieleinlaufliste, aber die Unterschiede zwischen den beiden Events sind trotzdem vorhanden und relevant.
Hier ist ein weiterer Link, bezogen auf die nominierten Athleten für das Rennen in Berlin und auch hier wird klar unterschieden zwischen EM-Teilnehmern und Europacup-Teilnehmern.
Deutschland darf genauso wie alle anderen Nationen selbstverständlich keine 6 Speerwerfer ins Rennen schicken und genauso durften sie auch keine 6 Marathonläufer
für die EM nominieren (es hätten allerdings drei statt zwei sein können, wenn mehr Läufer die EM-Norm unterboten hätten, was die vier Europacup-Nominierten nicht geschafft haben).
Der Unterschied mag spitzfindig wirken, aber ist relevant für die Kaderzusammensetzung, denn die erfolgreiche Qualifikation für ein Großereignis wie EM durch Unterbieten der Zeitnorm begründet in der Regel für das darauffolgende Jahr (in diesem Fall also 2020) die Zugehörigkeit zum B-Kader der jeweiligen Disziplin und begründet damit Sporthilfebezug, die Möglichkeit in die Sport-Fördergruppen von Bundeswehr, Polizei oder Bundesgrenzschutz zu gelangen und sich damit sozial abzusichern. All das ist bei einer Quali für den jenseits von Insidern weitgehend unbekannten Marathon-Europacup nicht der Fall und wenn Sebastian Kadermitglied des DLV gewesen wäre (mit all den oben damit verbundenen Annehmlichkeiten) hätte er sich wohl kaum auf das Abenteuer eines kompletten Sportartenwechsels eingelassen.