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Alt 04.12.2018, 14:02   #239
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.855
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Zeit für was? Das Leben zu genießen?
Nein. Zeit um die Probleme zu lösen, die wir lösen können. Wir werden die 2°C-Grenze nicht schaffen, das ist aus meiner Laiensicht völlig aussichtslos. Also sollten wir uns auf die Lösung der Probleme konzentrieren, die sich aus einer globalen Erwärmung von 3.5 oder 4 Grad ergeben.

Und all der anderen Probleme, die neben der globalen Erwärmung zusätzlich auf uns zukommen. Allen voran das globale Artensterben, die Verschmutzung der Luft, der Gewässer und der Böden, sowie globale soziale Krisen aufgrund der Ungleichverteilung des Wohlstands auf der Welt.

Elektroautos, ÖPNV und Fahrräder sind sicher eine gute Sache, um die Lebensqualität in Deutschland auf sehr hohem Niveau weiter zu verbessern. Zur Verminderung der globalen Erwärmung werden sie jedoch kaum etwas beitragen. Ein gut gedämmtes Eigenheim ist besser als ein schlecht gedämmtes, aber es bleibt eine extrem ressourcenfressende Wohnform in einer überbevölkerten Welt.

Wir unterschätzen das Problem.

Selbst wenn sich alle Länder ab sofort an die Vorgaben des Pariser Abkommens halten, würde der jährliche Ausstoß an Kohlendioxid weiter steigen. Alle diese Anstrengungen führen nicht zu einem abnehmenden jährlichen Ausstoß, sondern zu einer weiteren Zunahme. Das Problem wird größer, nicht kleiner.

Das Pariser Abkommen ist für keinen Staat bindend. Es stellt keine Verpflichtung dar, sondern ist nur eine Absichtserklärung. Selbst Deutschland, mit den Grünen als zweitstärkste Volkspartei, schafft es nicht, die Vorgaben einzuhalten. Im Jahr 2030 werden wir global gesehen froh sein, wir hätten Emissionen wie heute. Es werden viel mehr sein. Lieber Matt, da kannst Du radeln so viel Du willst. Es ist aussichtslos, das Problem von dieser Seite her anzugehen. Meine Sympathien hast Du, aber es wird nichts nützen.

Ist Umweltschutz nutzlos? Nein, keineswegs! Umweltschutz ist sehr wichtig. Aber wir betreiben keinen Umweltschutz, sondern machen uns selbst etwas vor. Wir sind wie ein Hühnerzüchter, der sich vom Tierschutz hat überzeugen lassen, und nun 5 statt 6 Hühner auf dem Quadratmeter hält.
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