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Alt 02.12.2018, 00:32   #140
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.903
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Hier mal ein paar Zahlen, die vielleicht unsere Aufgabe verdeutlichen können. Nachfolgend seht Ihr die weltweit jährlich ausgestoßene Menge an Treibhausgasen im Jahr 2030. Da es sich um verschiedene Gase handelt (Methan, Kohlendioxid etc.) rechnet man sie in CO2-Aquivalente um. Die Zahlen stehen für Gitatonnen pro Jahr:

59, wenn wir so weitermachen wie bisher
56, wenn wir uns alle an das Pariser Abkommen halten
40, wenn wir die Erwärmung auf 2°C begrenzen wollen

24, wenn wir die Erwärmung auf 1.5°C begrenzen wollen
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
So recht sehe ich jetzt nicht welche Konsequenzen wir aus den Zahlen ziehen.
Ich wollte in erster Linie auf die beiden fett gedruckten Zahlen hinaus. Sie haben für mich die Aussage, dass wir selbst unter Einhaltung des Pariser Abkommens meilenweit davon entfernt sind, das selbst gesteckte Ziel von 2°C Temperaturerhöhung zu erreichen. Mir scheint, dass wir uns mit diesem offensichtlich unerreichbaren Ziel etwas vormachen und die Augen vor den Realitäten verschließen.

Wo war das Kohlendioxid, bevor wir es in die Atmosphäre geblasen haben? Der Kohlenstoff war überwiegend in Pflanzen und fossilen Brennstoffen gespeichert. Wir haben gigantische Mengen Öl und Kohle aus dem Boden geholt und verbrannt. Bis heute haben wir außerdem die Hälfte aller Regenwälder der Welt abgeholzt und zu einem großen Teil ebenfalls verbrannt.

Wir sprechen hier von gewaltigen Mengen Kohlenstoff, die wir nun wieder aus der Atmosphäre herausholen müssten, um es irgendwo zu lagern. Ich halte das für völlig utopisch.

Es ist aber ein technisches Problem und damit zumindest prinzipiell lösbar. Anders sieht es beim derzeitigen Massenaussterben aus: Ausgestorben ist ausgestorben, das lässt sich nicht rückgängig machen. Aktuell leben nur noch 40% der Arten an Wirbeltieren, die es zur Zeit meiner Kindheit gab. Die anderen 60% sind ausgestorben, und zwar für immer. Wenn ich in Rente gehe, existieren vielleicht nur noch 20% dieser Arten. Irgendwann ist der Moment erreicht, an dem unsere eigene Nahrungskette berührt wird. Wegen seiner Unumkehrbarkeit halte ich das Massenaussterben für das größte Problem der Menschheit. Die Aussterberate liegt aktuell um den Faktor 10.000 höher als normal. Wie lange wird das noch gut gehen?
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