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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Versuch am Menschen - Genmanipulierte Kinder in China
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Alt 28.11.2018, 09:39   #47
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.902
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Dagegen spricht, dass niemand vier Arme oder Augen hinten haben möchte. Ich kenne zumindest niemanden.

Wir sprechen doch hier über Krankheiten, die mit einem erheblichen Leidensdruck für die Betroffenen verbunden sind, und Forschungen, diese zu heilen. Das ist ein vernünftiges Anliegen. Man muss ihm mit vernünftigen Argumenten begegnen.

Eben. Guter Punkt. Es gibt jedoch einen Unterschied. Niemand konnte die zwei Kinder fragen, ob sie die Manipulation überhaupt wollten. Ich sags mal auf fränkisch: vllt. haben die zwei Kids auch keine Lust "Versuchskarnickel" zu sein?



Du bist also dafür, Patienten ihr Recht auf Krankheit im Namen "richtigen und rechten" Medizin abzusprechen? Thema Sterbehilfe wurde ja schon involviert. Womöglich möchten betroffene Menschen u.U. gar nicht "geheilt" werden?Daher - wenn auch verspätet - an dieser Stelle ein dickes Dankeschön an Olli für den Post.


In welchen Bereichen Gentherapie zum Einsatz kommt wird von Ethikkommissionen festgelegt über deren Expertise ich mich nicht stelle. Daher akzeptiere ich das Gesetz. Olli schließt nicht aus an Versuchen teilzunehmen. Diese müssen vorher von entsprechenden Stellen genehmigt werden. Ich habe Vertrauen in die dt. Justiz, in den BGH und in die Verfassung und auch in die Ethikkommissionen. Die Gesetze sind gut. Am Gen herumzuspielen ist illegal.

Im Fall von Krankheiten gäbe es für mich als ultima ratio keine "Allzweckwaffe". Es müsste IMO, falls man Gentherapie breitbandmäßig erlaubte, von Fall zu Fall und von Bereich zu Bereich (Welche Krankheit ist wie schwer ausgeprägt usw) [Einzelfalldiagnostik]) entschieden werden im Einverständnis mit den Betroffenen.

Das führt zum nächsten Thema: Patientenverfügung. Wer von uns hier hat schon eine? Könnte ja sein, dass man einen Radunfall hat, im Koma liegt, und dann als eine Art "Frankenstein" aufwacht, weil diverse Gene eingesetzt wurden? Müsste nun auf Grund der aktuellen Ereignisse in die Patientenverfügung aufgenommen werden, dass man den Einsatz von Gentherapie als lebensverlängernde Maßnahme ablehnt?

Geändert von Trimichi (28.11.2018 um 09:50 Uhr).
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