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Alt 27.11.2018, 21:40   #41
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
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Beiträge: 24.831
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Dieser Populär-Artikel in der Zeit schildert die Versuche an menschlichen Embryonen in den USA 2017 und deren Problematik.
In dem Artikel kommt auch ein Theologe zu Wort, deshalb schadet es in meinen Augen nicht, präzise darzulegen, über was da gesprochen wird. Sonst entsteht schnell ein falscher Eindruck.

In den Forschungen, die der Artikel zum Anlass hat, geht es um Embryonen. Das sind keine kleinen Babys, die im Mutterleib am Daumen lutschen. Sondern es sind winzige, mit dem bloßen Auge nicht sichtbare Zellhaufen, die aus maximal 64 bis 128 Zellen bestehen. Zum Vergleich: Das Gehirn einer Stubenfliege besteht aus 100.000 Zellen.

Wenn deutsche Forscher fordern, künftig an "überzähligen Embryonen" forschen zu dürfen, dann geht es ebenfalls um kleinste Zellhaufen, die nur in der Petrischale existiert haben. Sie entstehen, wenn im Zuge einer künstlichen Befruchtung gleich eine ganze Reihe weiblicher Eizellen mit männlichen Spermien befruchtet werden. Nicht alle dieser mikroskopisch kleinen Zellhaufen werden anschließend in die Gebärmutter eingesetzt, sondern typischerweise nur zwei oder drei. Die überzähligen werden weggekippt. Die Forscher beziehen sich auf diese überzähligen Zellhaufen, die man erforschen könnte, statt sie wegzuwerfen. Es geht nicht um Babys.

Sicher kann man eine Kontroverse darüber führen, ob ein mikroskopisch kleiner Zellhaufen bereits ein Mensch ist oder nicht. Falls ja, wäre jede Abtreibung Mord*. Falls nein wird man sich auf eine geeignete Grenzziehung einigen müssen.

*Die Kirchen haben ihre Ansichten darüber, ab welchem Entwicklungsstadium ein Embryo als Mensch zu gelten habe, in ihrer Geschichte mehrfach geändert. Aktuell vertreten sie den Standpunkt, dass es sich ab dem Moment der Befruchtung um einen Menschen handelt.
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