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Zitat von qbz
Ist es nicht vielmehr so, dass durch die berufliche Gleichberechtigung von Mann und Frau in DE sich auch die Familienstrukturen so verändert haben, dass die Parteien in der Familien-/Bildungs-/Sozialpolitik darauf reagieren müssen, eben mit dem Ausbau der Angebote für die ausserfamiliäre Betreuung / Erziehung von Kindern, die es übrigens in Frankreich und nordischen Ländern wie Finnland schon längere Zeit oder traditionell gibt.
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Gefordert werden nicht allein die Betreuungsmöglichkeiten für Kindergarten- oder Schulkinder. Gefordert wird, dass der Staat, also die Steuerzahler, das finanzieren.
Sobald es eine Nachfrage nach diesen Betreuungsmöglichkeiten gibt, wäre ein Markt und damit auch bald ein Angebot vorhanden. Wer seine Kinder nicht selbst betreuen, sondern sie betreuen lassen will, müsste dafür eben die nötigen Scheine auf den Tisch legen. Immerhin ergeben sich dadurch für die Eltern oder den Elternteil bessere Verdienstmöglichkeiten. Ein Teil davon geht eben für die Kinderbetreuung drauf.
Gefordert wird jedoch, dass der Staat anstelle des Marktes die Betreuungsangebote schafft, und diese über den Steuerzahler subventioniert. Ein fiktiver Familienvater, der als Alleinverdienender für seine Frau und die Kinder aufkommt und entsprechend bescheiden lebt, subventioniert auf diese Weise Personen, die zwei Einkommen und dadurch keine Zeit für ihre Kinder haben.
Das kommt mir ebenso schräg vor die der Umstand, dass der normale Steuerzahler, der üblicherweise zur Miete wohnt, über die Eigenheimzulage jene wohlhabenden Menschen subventioniert, die sich ein Eigenheim leisten können.
