Ich denke, das äußerst große Selbstbewusstsein, mit dem Ex-Radprofis im Triathlon auftreten, liegt daran, dass sie wissen, wie viel Extra-Leistung gutes Doping bringt. Gutes, wirklich gutes Doping trauen sie den Triathleten nicht zu.
Das ist ja in der Tat nicht so einfach. Man lese nur das Buch von Armstrong-Edelhelfer Tyler Hamilton. Tyler war seinerseits randvoll. Doch Armstrong bekam eine Spezialbehandlung vom Doc, sodass er bei der Tour den anderen wegfahren konnte wie Schulbuben. Kein Wunder, dass Armstrong sicher war, Hawaii gewinnen zu können.
Nicht übersehen darf man die psychischen Nebenwirkungen und Persönlichkeitsveränderungen. Sprint-Weltrekordlerin Florence Griffith-Joyner glaubte allen Ernstes, sie könne auch den Marathon-Weltrekord holen, und trainierte bereits dafür (sie verstarb, bevor sie es versuchen konnte). Lance glaubte, er könne Gouverneur oder Präsident werden...
