Zitat:
Zitat von qbz
Mit der Menschcheit und spätestens der Erde stirbt doch auch die (unsere) Mathematik, es sei denn, die Menschheit schafft eine nichtorganische Weitergabe dieser Ideen, auch ins All, welche dann zufällig bereite Empfänger findet, was wohl eher unwahrscheinlich ist angesichts der Grösse des Universums. Mathematik kann in meinen Augen ohne materielle Träger, die zu denken vermögen, nicht existieren, im Unterschied zu Naturgesetzen.
|
Das ist ein interessanter Gedanke, dem ich allerdings zunächst widersprechen würde.
Und zwar deshalb: Nehmen wir an, wir stoßen irgendwann auf außerirdische Bewohner unserer Galaxie, und zwar in Form von Radiosignalen. Das bedeutet, die Außerirdischen würden über eine Zivilisation und Technologie verfügen. In diesem Fall würde ich davon ausgehen, dass sie den Satz den Pythagoras ebenfalls entdeckt haben.
Das bedeutet, dass wir diese mathematischen Sätze nicht
erfinden, sondern
entdecken. So wie auch außerirdische Kulturen diese Sätze entdecken werden.
In diesem Sinne denke ich, dass die Mathematik weniger eine
Erfindung, als vielmehr eine
Entdeckung der Menschen darstellt.
Sicher bin ich natürlich nicht. Mich würde interessieren, warum Du anderer Meinung bist als ich und die Mathematik an die Existenz der Menschen geknüpft siehst.