Zitat:
Zitat von Necon
Seid Ihr zwei wirklich beim selben Rennen gestartet? Sockes Beschreibung hört sich nach Anstrengung pur an, Noams eher nach lockeren aber nervigen Sonntags Lauf!
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Jo denke schon, allerdings bin Ich bin ja eher so der masochist, dem wirklich schwere Hindernisse deutlich mehr Spaß machen als einfache. Und ich ziehe als Vergleich die Strong Viking Läufe heran. Und gegen die dort verwendeten Hindernisse wirken die bei der Urban Challenge schon eher lieblos improvisiert. Allein die Quaterpipe ist bei den Strong Viking Läufen gefühlt doppelt so groß. Dazu waren die aufgebauten Hindernisse sich immer recht ähnlich. Im Prinzip im Wechsel krabbeln und klettern, wobei das krabbeln sich zumeist auf 1 bis 2m Strecke begrenzte und das verwendete Hindernis zB zwei zusammengeparkte Feuerwehrautos waren und zum Klettern einfach ein Turm aus Europaletten oder Betonsperren herhalten musste. Ich sag mal sehr großkotzig, dass hier kein Hindernis dabei war, wo jemand mit entsprechendem sportlichem Talent irgendwie dran scheitern musste. Das ist beim Strong Viking ein wenig anders. ABER hier hat man auch Helfen an den Hindernissen, die dafür sorgen, dass bei Scheitern auch entsprechende Strafburpees gemacht werden müssen oder dass man sein Bändchen für "Alle Obstacles bewältigt" verliert und damit aus der offiziellen Wertung fliegt. Hier bei der Urban Challenge konnte man ohne jegliche Konsequenz zB die MonkeyBars auslassen, was zudem auch das einzige Hindernis war, wo man tatsächlich auch einmal die Oberkörpermuskeln wirklich brauchte.
Ich muss leider sagen, dass ich mir mehr von der Veranstaltung versprochen habe, wo am Ort doch noch diverse Möglichkeiten gehabt hätte die Strecke zu verfeinern. Gerade die ersten Kilometer ohne Hindernis fand ich nicht schön. Um Stau an Hindernissen zu umgehen hätte man auch einfach Startblöcke verkleinern können und dafür mehr Startblöcke zu machen. Die Veranstaltung ist schön für Eventtouristen oder Gruppen mit keinem gesteigerten Interesse an wirklich schweren Hindernissen oder Angst vor Dreck. Der Werbeslogan “If it doesn't challenge you, it doesn't change you.” trifft hier nun wiklich deutlich über das Ziel hinaus. Entsprechend ärger ich mich natürlich auch ein wenig darüber, dass ich mir zu viele Reseven für etwaige anstrengende Hindernisse aufgespart habe, anstatt einfach so zu laufen, als wenn es ein schlichter 10km Lauf mit schlechtem Geläuf war.