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Zitat von felix__w
Aber Greenpeace untertreibt sicher nicht
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Natürlich untertreiben die nicht. Aber übertreiben tun sie auch nicht, ich empfehle zu diesem Thema das Buch "Die Joghurtlüge" von Marita Vollborn und Vlad D. Georgescu. Wenn man das erste Kapitel überstanden hat, in dem die Autoren mal hemmungslos ihrem Frust freien Lauf lassen, kommen da einige sehr interessante und auch sachlich geschriebene Artikel über die Lebensmittelindustrie. Da wird einem schnell klar, dass Greenpeace gar nicht übertreiben muß.
Das Problem bei den "Nicht-Bio" erzeugten Lebensmitteln sind nicht nur die Pestizide, es sind auch Zusatzstoffe und Gentechnik.
Es gibt so gut wie keine Studien und Untersuchungen, wie die Langzeitwirkungen von diesem Stoffen oder von gentechnisch veränderten Lebensmittel sind. Demgegenüber stehen Lebensmittelkonzerne, die freudig neue Stoffe verwenden, um Kosten zu sparen oder die Ware haltbarer zu machen. So werden bei bestimmten Schokoriegeln Nanopartikel eingesetzt, um die Schokolade vor dem Schmelzen zu bewahren. Kein Mensch weiß, wie Nanopartikel sich im menschlichen Organismus auswirken. (Nur zur Erinnerung, die teile sind so klein, dass sie problemlos Zellwände durchdringen)
Ich sehe ein, daß es kaum ein Mensch ausschließlich von Bio ernähren kann. Ist wirklich verdammt teuer. Ich selbst schaffe es auch nicht. Aber ich achte darauf, daß ich wenigstens risikominimiert einkaufe: Nur Saisonware, möglichst wenig verarbeitet, möglichst regional. Essen ist schließlich nach Triathlon mein zweitliebstes Hobby und im Gegensatz zu Triathlon meine Lebensgrundlage.
Gruß
bello