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Es ist ein Irrtum, dass ein nach oben stehendes Helmende in jedem Fall einen aerodynamischen Nachteil darstellt. Bei vielen Messungen im Windkanal, bei denen auch Seitenwinde untersucht werden, ist ein nach oben stehendes Helmende bei manchen Fahrern sogar schneller als ein flach auf dem Rücken anliegendes Helmende.
Das klingt zunächst paradox, doch man muss den Luftstrom um den gesamten Körper des Fahrers mit berücksichtigen. Turbulenzen hinter dem Helm können helfen, den Abstrom der Luft über den Rücken zu glätten. Das weiß man bereits seit rund 15 Jahren aus Untersuchungen im Umfeld des US-Postal Teams. Ein Helm ist daher eine individuelle Sache, ob einem das jetzt gefällt oder nicht. Eine nach oben stehende Eistüte kann schneller sein als eine runde Murmel.
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