Wären Leistungsmesser nicht so teuer, hätte sie jeder am Rad. Denn Training zielt darauf ab, die Leistung zu verbessern. Also ist es sinnvoll, die Leistung zu messen.
Im Schwimmen und Laufen tun wir das ja bereits, und zwar durch das Messen der Zeit oder Geschwindigkeit. Niemand findet etwas dabei, wenn Schwimmpläne konkrete Leistungsanweisungen enthalten, zum Beispiel 10x 100m in 1:30 Minuten. Oder beim Lauftraining 8x 800m in 3:00 Minuten.
Beim Radtraining ist leider der stets schwankende Luftwiderstand eine dominierende Größe. Deshalb macht es oft keinen Sinn, Zeiten zu messen. Sondern man nimmt Leistungsdaten, also Wattwerte. Grundsätzlich ist das aber nichts anderes, als es beim Schwimmen und Laufen uralte Praxis ist. Leistungsmessung auf dem Rad ist ebensowenig wie beim Schwimmen oder Laufen ein Ding des Teufels oder der Untergang des Abendlandes.
Leistungsmesser haben ihre Stärken
in der Kombination mit Pulswerten und dem Körpergefühl. Je nach Fragestellung und Trainingsaufgabe wird man Watt, Puls oder Gefühl unterschiedlich gewichten. Man folgt nicht stur nur einer dieser Größen. Hat man beispielsweise Pulswerte, die viel zu hoch oder zu niedrig für die geleisteten Watt sind, weiß man, dass etwas nicht stimmt (Infekt, drohendes Übertraining). Und so weiter.
