Ich lese auch mit, danke für den Blog. Derzeit versuche ich, eine vegane Ernährung zu erlernen. Das bedeutet, ich bin kein Veganer und habe auch nicht vor, ein konsequenter Veganer zu werden. Ich lerne aber derzeit viele sehr leckere Rezepte, die vegan sind und jede häusliche Speisekarte bereichern. Dadurch verschiebt sich meine Ernährung in die vegane Richtung, ohne dass ich mich eingeschränkt fühle. Sondern, ganz im Gegenteil, um viele leckere Dinge bereichert.
Im Kern bedeutet es, ganz viele Dinge selbst zuzubereiten. Die typischen Fertigprodukte fallen weg, stattdessen macht man sie schell selbst. Du bist eine viel bessere Köchin als ich, darum spare ich mir weitere Worte. Ich mache die Erfahrung, dass praktisch alles, was man wirklich frisch zubereitet, sehr lecker ist. Dabei spart man viel Zucker, aber auch Fett, und viele lateinisch klingende Stoffe, die man sich ansonsten nicht freiwillig in den Mund stecken würde.
Bei der praktischen Umsetzung orientiere ich mich an der selbst aufgestellten Regel, dass ich meine Ernährung zunächst nur dort umstelle, wo mich die neue Art der Ernährung bereichert, und zwar geschmacklich und gefühlsmäßig. Beispiel: Statt Wurst und Käse verwende ich selbstgemachte Brotaufstriche, die sehr lecker sind, und ohne tierische Produkte auskommen. Zweites Beispiel: Beim Gratin verwende ich keinen Käse, sondern gemahlene Erdnüsse und Olivenöl als Topping (und könnte mich hineinlegen). Der Morgenkaffe mit Sojamilch wird hingegen nicht mein Freund, also trinke ich ihn schwarz oder halt mit normaler Milch. Durch die lediglich 95-prozentige Konsequenz wird das alles sehr einfach. Man nimmt die Vorteile mit, ohne unter den Härten echter Restriktionen zu leiden.
Möglicherweise könnte so ein 95%-Ansatz auch für Dich und Dein Projekt funktionieren. Wenn man auf Zucker überall dort verzichtet, wo er nicht nötig ist oder gute Alternativen bereitstehen, ist man schnell bei 95% ohne sich dafür krumm zu legen.
Ich werde jedenfalls hier mitlesen und sicher viele gute Anregungen mitnehmen.
