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Alt 20.09.2016, 14:51   #3602
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Registriert seit: 16.09.2006
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Zitat:
Zitat von zappa Beitrag anzeigen
Bitte gib doch einen Beleg, eine Studie, einen Nachweis, ein Indiz oder irgendetwas an, mit der diese Behauptung, das würde sich in den Genen niederschlagen (insbesondere von einer zu nächsten Generation!) validiert ist.
Vieles wird nicht genetisch, sondern kulturell weitergegeben. Allerdings bedingt sich beides gegenseitig. Beispiel:

Die Neandertaler lebten in überschaubaren Gruppengrößen. Wurde eine Gruppe zu groß, wurde sie instabil, weil nicht mehr ganz klar war, wer mit wem verwandt und befreundet war, der als Boss anerkannt war usw. Die Gruppe spaltete sich.

Der Homo sapiens war zu wesentlich größeren sozialen Gefügen fähig. Der Grund dafür war zunächst ein genetischer Vorteil gegenüber primitiveren Menschen. Er konnte besser kommunizieren, die Hierarchien wurden komplexer etc, und dadurch die Gruppen um ein Vielfaches größer. Mehrere Hundert Homo sapiens konnten gemeinsame Interessen verfolgen, zum Beispiel einen kleinen Nachbarstamm platt machen oder eine große Tierherde jagen.

Zu den genetischen Vorteilen kommen dann kulturelle. Wer gut sprechen kann, eignet sich zum Führer und erntet Anerkennung. Auch handwerkliches Geschick ist gefragt, außerdem Besonnenheit beim Schlichten gefährlicher Konflikte. Es entsteht kulturelles Wissen. Gleichzeitig werden auf der genetischen Ebene zunehmend jene bevorzugt, die klug sind, soziale Allianzen entwickeln können, gut sprechen können. Die kulturelle Entwicklung stößt eine Auswahl auf genetischer Ebene an. Die Gehirne werden größer, die Kiefer schwächer.

Aus beidem, Genetik und Kultur, entwickeln sich erfolgreiche und weniger erfolgreiche Verhaltensweisen. Sie betreffen den Einzelnen, vor allem aber ganze Völker. Die erfolgreichen Verhaltensweisen überdauern und können so Normen setzen, mit anderen Worten: welches Verhalten wir als "normal" ansehen. Daraus entwickeln sich dann die Moralbegriffe. Woraus auch sonst?
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