Nochmal kurz für die Physiker. Im Moment würde ich sagen, dass bei der Kraftmessung durch eine Federwaage im Windkanal tatsächlich tatsächlich ein Teil des Luftwiderstandes unterschlagen wird.
Ausgehend von den Überlegungen von longtrousers, Eber und tomerswayler begründe ich das wie folgt. Ausgangspunkt ist ein Laufrad, dessen Drehgeschwindigkeit der Windgeschwindigkeit entspricht. Weht der Wind im Windkanal mit beispielsweise 40km/h, muss sich das Laufrad mit 40km/h drehen. Jeder Punkt des Laufrades beschreibt aus Sicht des Windes eine Bahnkurve, die sich bekanntlich Zykloide nennt:
Man beachte: Jeder Punkt bewegt sich aus Sicht des Windes ausschließlich nach vorne, obwohl das Laufrad sich dreht. Trotzdem beschreibt jeder Punkt auch eine vertikale Bewegung. Der Betrag der hier auftretenden Reibung wird durch die Federwaage nicht erfasst.
Die Geschwindigkeiten eines Punktes auf dem Laufrad
sind hier einfach berechnet, im Abschnitt über Zykloide. Wie mir scheint, kann man die Geschwindigkeiten in vertikaler Richtung nicht vernachlässigen.
