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Zitat von NBer
leider folgte frau wisser dem anwalt zu bereitwillig. obwohl zb die besseren schwimmleitungen einer knapp gegenüber einer robisch auch objektiv sind, und grundlegend für nominierungskriterium 2 sind.
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Das kann man so sehen, sofern man dem Interesse des Verbandes, eine möglichst gute Olympiaplatzierung einer einzelnen Athletin zu erzielen, Vorrang gibt. Hier geht es um das Interesse des Verbandes.
Dagegen abzuwägen ist jedoch aus meiner Laiensicht das Interesse der anderen Kadersportlerinnen, dass jeweils die besten Deutschen Athletinnen zu den Olympischen Spielen fahren. Hier geht es um das Interesse der einzelnen Sportlerin.
Ein Sportverband hat bei seinen Regeln beide Seiten zu berücksichtigen. Er hat also neben seinen eigenen Interessen auch die der ihm anvertrauten Sportler zu vertreten. Ob das mit einem wachsweichen Nominierungsparagrafen, der letztlich eine willkürliche Entscheidung des Verbandes ermöglicht, gewährleistet ist, kann man hinterfragen.
Den olympischen Geist sehe ich eher auf der Seite des Arguments, die jeweils besten Athleten eines Landes zu den Spielen zu schicken. Sie haben sich das verdient. Das gegenteilige Argument, man müsse zugunsten von Medaillenchancen eine einzelne Athletin durch Helfer unterstützen, zulasten anderer Sportlerinnen, sehe ich im Triathlon (anders als im Radsport) eher nachrangig.
