Zitat:
Zitat von keko#
Du gehst scheinbar immer davon aus, dass unser Verstand für die Entdeckung der Wahrheit überhaupt fähig ist.
|
Da missverstehst Du mich möglicherweise. Kaum ein vernünftig denkender Mensch wird der Meinung sein, der Homo Sapiens könne die Wahrheit vollständig erkennen. Das denken wir ja auch nicht von einem Schaf. Die Wirklichkeit der Welt endet nicht dort, wo unser Verstand endet. Deshalb ist es in der Wissenschaft sehr häufig, dass man sagt: "Ich weiß es nicht". Danach macht man sich an die Arbeit.
Beispiel: Von einem Elektron wissen wir nicht, was es in Wahrheit für ein Ding ist. Es kann sich von A nach B bewegen, ohne sich je zwischen diesen beiden Punkten zu befinden. Wir können sein Verhalten aber bereits ganz gut im Voraus berechnen. Deshalb denken wir, dass die dafür verwendeten Naturgesetze etwas mit der Wahrheit zu tun haben.
Meine Frage lautete jedoch nicht, ob die Wissenschaft die Welt erklären kann,
sondern ob die Religionen es können. Aus meiner Sicht, die auf Missverständnissen beruhen kann, argumentierst Du folgendermaßen:
Für These A haben wir tausende Belege.
Für These B haben wir keinerlei Belege.
These A kann den Urknall nicht erklären.
Also muss These B wahr sein.
Zitat:
Zitat von keko#
|
Sein zentrales Argument lautet:
"Mein Glaube an Gott beruht nicht nur auf Erkenntnissen der Naturwissenschaft sondern auch auf dem historischen Zeugnis, dass Jesus Christus von den Toten auferstanden ist."
Außerdem zeigt er das bekannte kreationistische Unwissen über die Evolution. Er sagt, dass Naturgesetze an sich nichts erschaffen könnten. Es müsse eine schöpferische Macht geben, die mit diesen Naturgesetzen etwas anfängt. Man kann es leider nicht schonender sagen: Das ist kompletter Unsinn.
Seine Aussagen sind keine Verbindung zwischen Glaube und anerkannter Wissenschaft. Es ist 100% Glaube. Lennox liefert kein einziges wissenschaftliches Argument. Bitte korrigiere mich, falls ich eines übersehen haben sollte.
