gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage
Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
30.04..-03.05.2026
EUR 199,-
triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Da fasse ich mir echt an den Kopf…
Einzelnen Beitrag anzeigen
Alt 15.06.2016, 21:51   #2319
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.930
Zitat:
Zitat von Pascal Beitrag anzeigen
Das Argument der Gleichgültigkeit kann schon alleine deshalb nicht überzeugen, weil es konträr zum Handeln Gottes steht, indem er seinen einzigen Sohn für die Welt, also alle Menschen dahingibt.
Hier komme ich logisch nicht hinterher, so sehr ich mich auch anstrenge. Der Ausgangspunkt der ganzen Kreuzigungsgeschichte ist nach meinem Verständnis, dass Gott ungefähr im Jahre 30 unserer Zeitrechnung beschloss, uns unsere Sünden zu vergeben. Warum macht er das dann nicht einfach?

Es ist nicht nötig, dass er seinen Sohn (also sich selbst) ans Kreuz nageln lässt, damit er uns unsere Sünden vergeben kann. Wenn er sie vergeben will, vergibt er sie einfach. Es passt doch nicht ins Bild wenn wir denken, Gott ist allmächtig und kann alles – außer Sünden vergeben, dafür muss er einen Unschuldigen kreuzigen? Vergeben sollte doch das Einfachste für ihn sein, nicht das Schwerste.

Gibt es darauf eine theologische Antwort, warum dem christlichen Gott das Verzeihen zumeist harmloser Sünden so ungeheuer schwer fällt?

Zitat:
Zitat von Pascal Beitrag anzeigen
Das Leid kann nicht ohne das Gute gedacht werden. Vermeidbares Leiden zu vermeiden, aber unvermeidbares Leiden anzunehmen, auch im Sinne Hiobs, ist ein Bestandteil des Glaubens.
Das Leid war für Hiob unvermeidbar, aber nicht für Gott. Gott kann kraft seiner Allmacht die Welt erschaffen wie er will, und muss sich dabei nicht einmal um Naturgesetze scheren – er kann sie ändern. Beispielsweise hätte er sich Krankheitserreger sparen können, die Säuglinge und Babys befallen. Hitler hat drei Attentate überlebt, 40 Millionen starben. Die angeblichen Wunder von Heiligen in unserer Zeit empfinde ich als blanken Zynismus angesichts dieser Tatsachen. In der Sahelzone hat es jahrelang nicht geregnet, Millionen Menschen sind verhungert. Die Geschichte von Hiob ist läppisch! Das reale Leid auf der Welt hat eine völlig andere Dimension.

Bitte nimm es mir nicht übel, Pascal, es ist nicht persönlich gemeint. Aber die biblischen Brücken zur Erklärung des Leids sind eine gedankliche Brücke, über die man nur sehr schwer gehen kann. Das ist was für Fortgeschrittene, zu denen ich nicht zähle.
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten