|
Daran sieht man auch gut die Kehrseite des Rolling Starts, der eigentlich immer (nicht nur wenn ein Gewitter aufzieht) zu Rennverfälschungen, gerade für leistungsstarke Athleten, führt.
Die Schwimmzeit hängt stark davon ab, wer vor einem schwimmt, wieviel Überholvorgänge man bewältigen muss.
Die Radzeit wird beeinflusst durch wechselnde Wind- /Wetterbedingungen und natürlich auch welche Teilnehmer um einen herum mit welchen Geschwindigkeiten unterwegs sind.
Eine echte AK- oder Amateurgesamtwertung ist bei Rolling Start deutlich entwertet und der Triathlonwettkampf wird dadurch zu einer Art Strava-Segmente-Jagd mit allen Begleiterscheinungen.
Als Veranstalter würde ich ein Massenevent höchstwahrscheinlich mit Rolling Start ablaufen lassen, denn er erspart einem sehr viel Logistik, die für verschiedene Startwellen erforderlich ist (unterschiedliche Badekappen, einfacherer Zeitplan) und erlaubt es noch mehr Teilnehmer auf zuvor schon überfüllte Strecken zu stopfen.
Als Athlet bedauere ich diese Entwicklung, denn der Reiz eines Rennens liegt darin, dass man sich an einem betimmten Tag mit gleichen Ausgangsbedingungen direkt mit Gegnern messen und duellieren kann.
|