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Alt 11.06.2016, 20:40   #2108
waden
Szenekenner
 
Registriert seit: 07.01.2014
Ort: München
Beiträge: 1.121
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Natürlich glaubt heute kein vernünftiger Mensch mehr an einen Gott, wenn es blitzt und donnert oder daran, dass ein gütiger Vater mit weißem Bart im Himmel sitzt und richtet. Ob ich früher daran geglaubt hätte, dass "meine Seele aus dem Feuer springt, wenn die Münze im Kasten klingt", bezweifel ich. Scheinbar war das damals auch schon für einige zweifelhaft, sonst wäre es heute immer noch so. Glauben heißt für mich auch ganz einfach, dass ich eine höhere Instanz akzeptiere. Obwohl ich jetzt mehr weiß als vor 30 Jahren, kann ich nicht sagen, dass ich dadurch in diesem Sinne ungläubiger geworden bin. Eher das Gegenteil ist der Fall.



Die Warscheinlichlkeit des Ereignisses "Wir treffen uns zum Zeitpunkt x am Ort X" ist praktisch null. Es geht bei der Warscheinlichlkeitsrechnung auch nicht um ein Ziel, sondern nur um die Wahrscheinlichkeit für das Eintreffen eines Ereignisses. An eine rein zufällige Aneinanderreihnung solcher Ereignisse zu glauben, die praktisch völlig unwahrscheinlich sind, aus denen dann aber das heutige Leben entstanden ist, ist in meinen Augen schon eine derartige klammerhafte Leugnung und Verweigerung von "Gott", dass man damit im Grunde ein Argument für seine Existenz ausspricht.
Welcome Arne, jetzt habe ich dich
Ich verstehe, was du sagen willst. Ich kann aber nicht nachvollziehen, warum in deinen Augen die Komplexität der Welt einen Schöpfergott voraussetzt. Mich überzeugt durchaus, dass der heutige Zustand das Ergebnis evolutionärer Entwicklungen ist, der nicht zwangsläufig eintreten musste. Es hätte sich auch anders entwickeln können.

Wie soll ich mir diesen Schöpfergott vorstellen? Warum hat er die Welt geschaffen, obwohl er doch keines anderen bedarf als vollkommenes Wesen? Wofür benötigt er den Menschen als Ebenbild?
Warum hat Gott überhaupt einen Zustand mit all dem Schmerz, Leid und Tod erschaffen? Warum gibt es erst so spät Erlösung und nicht von Anfang an?
Warum gibt es dann am apokalyptischen Ende die Erlösung für wenige Auserwählte und nicht für alle?

Natürlich sind diese Fragen kein Beweis für die Nichtexistenz Gottes. Die Nichtexistenz von etwas ist wohl kaum zu beweisen; aber die Komplexität der Welt als Gottesbeweis zu benutzen, geht auch nicht, finde ich
Gruß Dirk
waden ist offline   Mit Zitat antworten