Beitrag zur Allgemeinbildung:
Am Donnerstag dieser Woche ist
Fronleichnam, ein Feiertag der Katholiken. Gefeiert wird die leibliche Gegenwart Jesu Christi in Form einer Oblate und des dazu gereichten Weins bei Gottesdiensten.
Dreh- und Angelpunkt ist dabei die „leibliche Gegenwart“ Christi. Sie wird in der Theologie als „
Realpräsenz“ bezeichnet. Brot und Wein seien demnach nicht nur Symbole für eine Gegenwart Jesu im übertragenen Sinne. Sondern Jesus sei ganz real mit seinem Leib und seinem Geist in Form der Oblate und des Weins anwesend.
Herkunft: Vor allem das Evangelium nach Matthäus. „Während des Mahls nahm Jesus das Brot und sprach den Lobpreis; dann brach er das Brot, reichte es den Jüngern und sagte: ’Nehmt und esst;
das ist mein Leib’. Dann nahm er den Kelch, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: ’Trinkt alle daraus;
das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden’.
Probleme: Da kleine Kinder (noch) nicht zwischen einer Oblate und dem Leib Christi (Realpräsenz) unterscheiden können, sind sie nicht zum Empfang der Kommunion zugelassen. • Die angebliche „Schändung“ der Oblate, der so genannte
Hostienfrevel, hat über Jahrhunderte hinweg zu Massenmorden an Juden geführt, die in ihrer Zahl und Konsequenz meines Wissens nach erst von Adolf Hitler übertroffen wurden.
Feiertag: Fronleichnam ist ein gesetzlicher Feiertag in den katholisch geprägten Ländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und im Saarland.