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Zitat von drullse
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Zitat von Willi
Entsprechende Interessensgruppen gab es immer in der Geschichte unserer Republik - mir fallen als eklatante Beispiele, z.B. der 2. Juni 1967 ein, als ein inoffizieller Mitarbeiter der Stasi und Zivilpolizist in der Nähe der Berliner Oper unbedrängt aus nächster Nähe unter Beobachtung uniformierter Polizisten einen Studenten erschoss - und anschließend von deutschen Gerichten freigesprochen wurde. Aus der resultierenden Stimmung resultierten z.B. die Notstandsgesetze oder der Radikalenerlass, der in Bayern bis 1991 praktiziert wurde.
Oder der 26. September 1980, als es gute eine Woche vor der Bundestagswahl mit Kandidatur von Franz-Josef Strauß 13 Tote und 211 Verletzte bei einem Attentat gab, dass bis heute noch nicht aufgeklärt wurde.
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Alles richtig - aber nix, was den "gemeinen Bürger" in seinem Alltagsleben betroffen hat. Aber genau darum geht es.
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Ich sehe jetzt erst Deine Antwort wg. des verunglückten Quotings und mir stockt der Atem.
Die Prügeleien unter Aufsicht der Polizei am 2. Juni 1967 inkl. Todesschüssen, die Gesinnungskontrolle von 1,4 Millionen Personen aufgrund des Radikalenerlasses sind nichts, was den "gemeinen Bürger" betrifft?
Die dreizehn Toten und 211 Verletzten, darunter 68 schwer verletzten am 26.9.1980 waren keine "gemeinen Bürger"? Fällt Dir irgendein auch nur annähernd vergleichbares Vorkommen in den letzten zehn Jahren ein, zudem eins, in dem derartig schlampig ermittelt wurde?