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Alt 03.02.2016, 01:35   #1
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.857
Triathlon im TV ... schnarch ...!!

Ich sehe gerade bei Youtube die Aufzeichnung von Paris-Roubaix 2015. Dreieinhalb Stunden Spannung pur in fast jeder Minute. Spektakuläre Strecke, interessante Teamtaktiken, dynamische Rennentwicklung, viele Fans, Stürze, Attacken.

Das ganze in Szene gesetzt von zahlreichen Kameramotorrädern, die mitten im Feld und mit den Ausreißern mitfahren, Bilder von fliegenden Drohnen, Helikopterbilder. Dazu eine packende Kommentierung von zwei Fachleuten. Informative Grafiken zu den Strecken und zu den aktuellen Abständen, letztere per GPS in Echtzeit. Auf den letzten 20 Kilometern bricht einem vor Dramatik selbst hinter dem Monitor der Schweiß aus.

Dagegen ist Triathlon, so sehr er mir am Herzen liegt, eine echte Schlafpille. Wer vom Fach ist, hat freilich auch an einer 10-stündigen Triathlonübertragung großen Spaß. Trotzdem, da ist etwas, was der Triathlon vom Radsport lernen kann.

Nur was? Sicher müsste man zunächst wie im Radsport die Anzahl der Kameras aufrüsten. Selbst auf Hawaii sieht man kaum etwas von den Verfolgern, das ist öde. Außerdem frage ich mich, ob man vielleicht mal versuchsweise die Reihenfolge von Radfahren und Laufen umdrehen könnte. Und beim Radfahren, der letzten Disziplin, das Fahren im Windschatten gestattet, genau wie im Radsport oder den Drafting-Rennen, nur eben als letzte Disziplin.

Das hätte den Effekt, dass das Radfahren die Entscheidung bringt. Gruppen müssen miteinander kooperieren, aber wenn sich das Ziel nähert, wird an jedem Hügel gnadenlos aussortiert. Die besten Fahrer würden sich durchsetzen. Das verspräche mehr Dynamik als das derzeitige Rumgefahre im halblegalen Windschatten.

Gleichzeitig müsste man beim Marathon sehr schnell laufen, um danach eine gute Radgruppe zu erwischen. Die Laufzeiten würden sich nach oben entwickeln.

Wer das alles Plemplem findet, dem gebe ich zu bedenken, dass im vergangenen Jahr in Frankfurt und auf Hawaii stundenlang der gleiche Mann in Führung lag. Die Highlights der Übertragung bestanden unter anderem darin, wie er sich die Laufschuhe anzog, oder den Kopf in einen Kübel Wasser steckte. Leute, da muss mehr Spannung rein!

Grüße,
Arne
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