Zitat:
Zitat von Jog
Sehe ich sehr ähnlich.
Wir bekommen das aber anscheinend nicht hin. Weder das eine (konsequentes Vorgehen gegen die kriminellen Elemente ) noch das andere (organisatorisch reibungslose, geeignete und mittel- bis langfristig wirkungsvolle Maßnahmen zur Integration der angenommenen Asylbewerbern).
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Ich glaube schon, dass "wir" das hinbekommen. Zumindest jetzt (wenn auch für die Opfer der Kölner Silvesternacht zu spät), wo das Problem erkannt und eingegrenzt ist und auch der öffentliche Druck für die Politik zu handeln entsprechend groß ist.
Polizeiarbeit ist im föderalen Deutschland in erster Linie Ländersache und die verschiedenen Länderregierungen setzen hier ganz unterschiedliche Schwerpunkte, was bekanntermaßen zu ganz unterschiedlichen Kriminalitätsstatistiken und Deliktaufklärungsquoten führt.
In München z.B. gibt es 11000 Taschendiebstähle pro Jahr weniger als in Köln (Statistik vom November 2015, also noch vor der Silvesternacht). Und der Grund dürfte nicht darin zu sehen sein, dass Köln die attraktivere Stadt ist, wo die Leute teurere Handys und dickere Geldbörsen haben.
München hat übrigens 50% mehr Einwohner als Köln, aber in absoluten Zahlen nur etwas mehr als ein viertel an Taschendiebstählen wie in Köln. Bezogen auf die Einwohnnerzahl sind das somit weniger als 20% der Deliktanzahl von Köln. In München kommt pro Jahr auf einen Taschendiebstahl pro 375 Einwohner während Köln auf einen angezeigten Taschendiebstahl pro 75 Einwohner kommt.